James, Eloisa: Ein Kuss um Mitternacht

    • Offizieller Beitrag


    Autor: James, Eloisa
    Titel: Ein Kuss um Mitternacht
    Originaltitel: Kiss at Midnight
    Verlag: Egmont LYX
    Erschienen: 4. September 2014
    ISBN 10: 3802594169
    ISBN 13: 978-3802594168
    Seiten: 413 Seiten
    Einband: Taschenbuch
    Serie: Märchen-Reihe Band 1
    Preis: 9,99 Euro


    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Miss Kate Daltry glaubt nicht an Märchen. Doch als sie auf einem Ball dem Prinzen Gabriel begegnet, verliert sie augenblicklich ihr Herz an ihn. Allerdings ist Gabriel schon einer anderen Frau versprochen. Kann es für Kate und ihn ein glückliches Ende geben?


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    Meine Meinung:


    Kate wird von ihrer Schwiegermutter nicht gerade nett behandelt. Als ihr Vater noch lebte ging es ihr eigentlich recht gut, doch nach dessen Tod ist alles auf den Kopf gestellt worden und Kate schuftet hart um sich und die Dienerschaft irgendwie zu schützen und durchzukriegen, während ihrer Schwiegermutter alles Geld für sich und ihre Tochter Victoria ausgibt und immer mehr Leute entlassen möchte. Doch dann soll sie sich als Victoria ausgeben, denn diese ist verletzt und kann mit ihrem Verlobten deswegen nicht auf einen wichtigen Ball gehen. Ab da ist nichts mehr so wie es vorher war für Kate, denn nicht nur das sie die neugewonnene Freiheit genießt, sie macht auch Bekanntschaft mit tollen Menschen, die ihr sehr ans Herz wachsen und vor allem einer hat es ihr besonders angetan, nämlich Prinz Gabriel, doch dieser scheint einer anderen versprochen zu sein.


    Kate fand ich total sympathisch, vor allem ist sie nicht auf den Mund gefallen und wirklich clever. Gerade ihrer Stiefmutter gegenüber ist sie oft sarkastisch und das gefällt mir echt gut. Da diese Geschichte ja auf dem Märchen "Aschenputtel" beruht habe ich nämlich befürchtet, das Kate eher in eine andere Richtung geht, aber Fehlanzeige. Auch ihre Stiefschwester Victoria ist ganz anders als man es aus dem Märchen kennt und das fand ich ebenfalls einfach klasse. Überhaupt gibt es hier recht viele Charaktere, die ziemlich nett sind, wie zum Beispiel Henry, Wick, Leo, Algie und noch einige mehr. Gabriel, der Prinz, war da noch einer der mürrischeren Personen, aber auch nicht unsympathisch, obwohl ich ihn manchmal schon gerne geschüttelt hätte, weil er ab und zu Sachen sagt und macht, die überhaupt nicht zu ihm passen und wodurch er sich auch selbst das Leben schwer macht.


    Mir hat das Buch auf jeden Fall recht gut gefallen, denn es war eine ziemlich erfrischende Neuversion, auch wenn ich denke, das der Humor hier vielleicht nicht unbedingt jedem liegt, denn es kann auch schon mal recht derb dabei zugehen was die Sprache anbelangt. Die Gespräche zwischen Kate und Henry haben mir besonders gut gefallen, gerade Henry ist sehr spitzzüngig und offen. Aber auch Kate und Gabriel haben einige interessante und schöne Konversationen gehabt, auch wenn es zum Ende hin manchmal auch etwas anstrengend mit den beiden war, da sie sich immer gegenseitig gesagt haben was jetzt wichtig ist für den jeweils anderen und dadurch wurde einiges etwas zu sehr in die Länge gezogen. Auch das Ende fand ich jetzt nicht so romantisch, da hatte ich irgendwie mehr erwartet. Sehr schön fand ich aber auch noch die Erwähnung von Karthago, denn dort war ich selbst schon mal und kann daher Gabriels Faszination dafür ziemlich gut verstehen.


    Veröffentlicht am: 13.06.2015