Hohlbein, Wolfgang: Die Rückkehr der Zauberer


  • Autor: Wolfgang Hohlbein
    Titel: Die Rückkehr der Zauberer
    Verlag: Piper
    Erschienen: 2010
    ISBN-10: 3492267491
    ISBN-13: 978-3492267496
    Seiten: 642
    Einband: Taschenbuch
    Preis: 10,99


    Zitat von amazon.de

    Intensiv leuchtet der blaue Lichtfleck zwischen den Wolken auf. Dann explodiert der Himmel - und ein Feuerball stürzt auf die Erde herab. Seine Größe und Zerstörungsgewalt sprengen jede Vorstellungskraft ...
    Wolfgang Hohlbeins Roman geht von der historisch verbürgten Tunguska-Explosion von 1908 aus, einem rätselhaften Meteor-Einschlag in Sibirien, um den sich noch immer die wildesten Spekulationen ranken. 80 Jahre später kommt es zu einer gnadenlosen Jagd auf einen bei dieser Explosion entstandenen Stein, der über unheimliche Eigenschaften verfügt. Und kurze Zeit später ereignet sich im Gebiet der Tunguska eine zweite Explosion


    Meine Meinung:


    In seinem Roman die Rückkehr der Zauberer, schildert Wolfgang Hohlbein seine Version der unheimlichen Explosion die 1908 die Tunguska erschüttert hat. Der Roman beginnt in genau jener Zeit, eine Truppe von jungen Soldaten ist auf der Spur von Plünderern und sie werden dabei angeführt von ihrem Hauptmann Petrov. Kurz vor der Explosion treffen sie den Jungen Haiko und seinen schamanischen Führer, die den Trupp warnen wollen, die Tunguska zu verlassen, da der Gott Ogdy auf die Erde kommen werde um die Menschen zu richten...


    80 Jahre später muss der Journalist Vandermeer einen Artikel über eine Esoterikmesse. Dort kommt er in Berührung mit einem Stein der ihm sogleich Verbrennungen zufügt, ein fürchterliches Missgeschick wie die Verkäuferin bedauert und ihm als Geschenk eben jenen Stein mitgibt. Plötzlich findet sich Vandermeer in einem Strudel aus Gewalt, Begehren und Übernatürlichem wieder und es scheint kein Entrinnen zu geben.


    Die Protagonisten sind durchwegs sehr vielschichtig, interessant und auch sympathisch beschrieben. Der Zuschauer wird mehr als nur einmal aufs Glatteis geführt, wer denn nun der Gute und wer der Böse in dieser Geschichte ist, aber es lohnt sich definitiv an der Geschichte dranzubleiben.


    Hendrik Vandermeer ist ein Journalist wie er im Buche steht, er ist charmant, hat einen tollen Spürsinn und vor allem steht er allem was mit Magie etc zu tun hat sehr skeptisch gegenüber. Bald muss er jedoch erkennen, dass es mehr auf dieser Welt gibt, als es den Anschein hat und dass es tatsächlich auf ihn ankommt, wenn es darum geht, ob die Welt dem Untergang geweiht ist.


    Dieses ist eines von Hohlbeins besten Werken, das ich je gelesen habe. Der Titel ist zwar etwas irreführend, da das ganze nicht soviel mit Zauberern zu tun hat,sondern viel mehr mit Menschen die eine unglaubliche Kraft kontrollieren können. Hohlbeins Darstellung der Tunguska Explosion ist eine völlig neue aber sehr interessante Variante, auch wenn es natürlich nichts als pure Fiktion ist. Wer Hohlbeins Bücher mag, wird dieses lieben und ich kann es auch all jenen empfehlen, die noch nie ein Buch dieses Autors gelesen haben.


    Veröffentlicht am 26.05.08