Autor: Wolfgang Hohlbein
Titel: Azrael
Verlag: Heyne
Erschienen: 1996
ISBN-10: 3453099737
ISBN-13: 978-3453099739
Seiten: 496
Einband: Taschenbuch
Preis: 7,95
Zitat von amazon.deMehrere leitende Mitarbeiter des Pharmakonzerns Sillmann bringen sich auf außergewöhnliche Weise um, nachdem sie mit ihrem eigenen Blut den Namen des Todesengel Azrael an die Wand geschrieben haben. Hinweise auf Fremdverschulden scheint es nicht zu geben, bis man im Blut eines der Toten eine unbekannte Droge entdeckt... Mark, der Sohn des Besitzers der Sillmannwerke, spürt, daß er dem Todesengel schon einmal begegnet ist. Immer wieder sieht er Azrael in seinen Träumen, doch das Gesicht kann er nicht erkennen. Verzweifelt versucht er, sich zu erinnern
Meine Meinung:
Azrael ist eines von Hohlbeins früheren und mitunter auch besseren Werken. In diesem Genre Mix aus Horror und Thriller muss sich der junge Mark Sillmann, den Dämonen seiner Vergangenheit stellen. Immer wieder wird der junge Mann von schrecklichen Visionen eines Todesengels gequält. Gleichzeit ereignen sich in der Stadt merkwürdige Todesfälle, die alle eines gemeinsam haben: Die Opfer waren 6 Jahre zuvor in eine dubiose Angelegenheit der Sillmann-Werke verwickelt.
Mark Sillmann ist ein rebellischer Junge, der an seinem 18ten Geburtstag beschließt das Internat zu verlassen. Ein Entschluss den er noch bitter bereuen wird. Mark ist der typische Antiheld. Er bekommt sein Leben nicht auf die Reihe und ist dem Leser dennoch sympathisch. Auch wenn er zusehends gefährliche und komische Charaktereigenschaften entwickelt, muss man den jungen Mann einfach gerne haben.
Dann ist da noch der Polizist Bremer der gemeinsam mit seinem Vorgesetzten die mysteriösen Todesfälle untersucht. Bremer ist von Grund auf ein anständiger und ehrlicher Mensch, der jedoch in diesem Fall an seine Grenzen getrieben wird. Er weiß nicht welches Spiel sein Vorgesetzter mit ihm treibt und wird zusätzlich noch von Visionen und Ängsten geplagt. Gleichzeitig verschwindet auch noch sein Partner unter mysteriösen Umständen. Bald weiß Bremer nicht mehr wem er trauen kann. Eines weiß er jedoch gewiss: Er muss den jungen Mark um jeden Preis schützen.
Mit Azrael hat Hohlbein einen sehr spannenden Horrorthriller geschrieben, der den Leser von Anfang an bestens unterhalten wird. Der Autor verliert sich nicht in ausgiebigen Beschreibungen, sondern erzählt seine Geschichte spannend, flott und sehr flüssig. Die Hauptdarsteller sind sehr gut gewählt, sowohl die Guten als auch die Bösen. Azrael ist eines jener Hohlbein Werke, die man liest und von denen man sofort begeistert ist. Mit diesem Buch hat er sich in die Herzen vieler Leser geschrieben und sicher viele Fans gewonnen.
Mein Fazit: Hohlbein in Topform!