Der kleine Wollmarkt im Winterglück: Seite 204 - Ende

Zitat von Amazon.de

Kathy, Inhaberin des Wollmarkts, genießt den Winter in Busby und plant gemeinsam mit ihrer Freundin Lena und den Handarbeitsfrauen einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt.

Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, als Kathys Ex-Freund mit seinem Auto betrunken in den Wollmarkt fährt und großen Schaden anrichtet. Kurz darauf kehrt auch noch Kathys heimlicher Jugendschwarm Steve aus Neuseeland zurück. Er bringt seine kleine Tochter Mia mit, über deren Mutter er sich jedoch ausschweigt.

Kathy freundet sich mit Steve an und hofft schon bald, dass aus dieser Freundschaft mehr werden könnte. Als er jedoch eines Tages einen Brief aus Neuseeland erhält, ändert sich alles …

Sorry, aber was war das bitte? Ich bin völlig verwirrt wegen dieser Geschichte.

Kathy ist schwanger und sie kann doch erst in der dritten oder vierten Woche sein, zeitmäßig passt das für mich alles hinten und vorne nicht. Ich komme mir vor wie auf einer Rennbahn, weil es wirklich Schlag auf Schlag geht.

Und wieso müssen eigentlich alle Charaktere einem ins Gesicht packen, dauernd liest man, das die Leute einem über die Wange streicheln, die Nase anstupsen, die Stirn berühren oder küssen.

Auch das Erbe von Kathys Tante und ihre neue Familie wird mal eben so erwähnt und dann ist man schon wieder weg, aber man findet sich total super und ist nach ein paar Stunden total begeistert von allem.

Dann diese eine Szene, wo Kathy sich lasziv vor Steve bewegt, das fühlte sich total seltsam an. Solche Szenen kamen ja vorher auch nie vor und überhaupt wirkte es so, als würden die Beiden nur auf dieser Ebene harmonieren, ansonsten war Kathy eigentlich dauernd am schmollen und Steve irgendwie dauernd weg.

Das mit Steve und Sean war auch irgendwie total unnötig, die Beiden haben dann eine halbe Stunde anscheinend geredet und waren plötzlich beste Freunde.

Auch das Kathy Steve vorwirft noch an seine verstorbene Frau zu denken fand ich so heftig, wo ist bitte die Empathie? Aber die scheint sie eh nicht zu besitzen, denn sie war ja auch dauernd am jammern, das sie Weihnachten gerne mal als richtige Familie feiern würde, was sind denn dann Sean, Claire und Fergus? Die behandeln sie seit Jahren wie ein Familienmitglied, aber sie sagt weint vor denen rum, das sie so gerne Weihnachten als Familie feiern würde mit Steve und Mia, aber die anderen sind ihr total egal.

Und am Ende zieht sie nun zu Steve und sie sind verlobt, jetzt mal ehrlich, wie geht das? Es kam doch so gar nicht rüber, das da wirklich starke Gefühle sind.

Das war echt nix, ich glaube ich gebe 2 Punkte.

Das mit dem ins Gesicht fassen hat mich so genervt beim lesen, gerade das das auch dauernd die Erwachsenen untereinander machen, egal ob sie sich nun gut kennen oder nicht. Sofort wird einem dahin gepackt.

Kann natürlich sein, das Kathy es darauf angelegt hat, Wenn man so darüber nachdenkt, wäre es wirklich nicht verwunderlich. Vor allem fand ich es so heftig, das sie ja schon wußte das sie schwanger ist und Steve dann meinte, als sie das nächste Mal intim wurden, das er nun für ein Kondom gesorgt hat. Und sie sagt dann nichts darauf, sondern schläft einfach mit ihm. Also das ist schon übel.

Ich glaube wir haben eine ganz andere Vorstellung von Weihnachtsbüchern als manche Autoren und Verlage.

Vielleicht sollten wir es mal mit älteren Weihnachtsromanen versuchen und nicht die Neuerscheinungen lesen