Der wilde Garten am Helford River: Anfang - Seite 138 (Ende Kapitel 4)

  • Drehbuchautorin Emily soll das Skript für die Verfilmung des Bestsellers von Ryan Scott verfassen. Doch schon das erste Treffen in London verläuft angespannt, keiner von beiden ist kompromissbereit, und immer wieder eskaliert die Situation. Was Emily nicht weiß: Ryans kleine Tochter Kelly ist krank, und nur eine kostspielige Behandlung in den USA verspricht Rettung. Was Ryan nicht weiß: Emilys langjähriger Freund Luca ist depressiv, und auch Emily ist dringend auf ihr Honorar angewiesen ... Am Ende des gemeinsamen Projekts sind Emily und Ryan rettungslos ineinander verliebt. Doch sie können nicht zusammensein. Jahre später führt sie das Schicksal in einem verwilderten Garten am Helford River wieder zusammen.

  • Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm, aber bei der Geschichte selbst bin ich etwas zwiegespalten und momentan gefällt mir die Vergangenheit auch besser als die Gegenwart.


    Das mit Ryans Tochter ist natürlich nicht so leicht zu lesen, da kommen halt auch wieder einige Sachen hoch. Aber da es bisher nicht die ganze Story einnimmt klappt es noch. Ryans Frau reagiert allerdings echt seltsam, denn ich finde das er genauso ein Recht darauf hat bei seiner Tochter zu sein oder mit den Ärzten zu reden wie sie. Vor allem ist es doch immer besser wenn beide sich anhören was gesagt wird.


    Bei Emily ist es natürlich auch heftig, das mit Luca muss sehr schwer sein und ich kann auch verstehen, das die Tage für sie bisher wie Urlaub waren. Das er sich jetzt umbringen wollte ist natürlich ein Schock und macht es für sie auch nicht leicht, sich weiter auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Aber sie kann ja jetzt gerade eh nicht zu ihm. Da weiß ich übrigens nicht ob das wirklich so gut ist, das Luca nun rigoros von allem getrennt wurde, ich weiß das sowas Standard ist bei einem Selbstmordversuch, aber keine Ahnung.


    Ich fand Ryan übrigens echt unsympathisch, wie er mit Emily umgesprungen ist war richtig mies und dieses Schubladendenken von ihm war echt heftig. Sie hat ja eigentlich nur auf ihn reagiert und es trotzdem immer wieder versucht mit ihm dann normal umzugehen.


    Bei Aurelie finde ich es schlimm was dort passiert ist, aber leider war das sicher öfters der Fall als man denkt. Das mit Edmund seh ich noch kritisch, denn wie soll das funktionieren? Er scheint die Konsequenzen bisher ja nicht in Kauf nehmen zu wollen, also bleibt ja für Aurelie nur der Part der Geliebte.


    Da Ryan ja am Helford River Verwandte hat, frag ich mich natürlich, ob er mit Edmund oder/und Aurelie verwandt ist.

  • ich finde auch, dass die Geschichte sich wieder sehr schön lesen lässt.


    Mir geht es wie Dir. Ich fühle mich in der Vergangenheit auch wohler.

    Das mit Ryan`s Tochter geht mir auch sehr an die Nieren, sowas lese ich ja wie Du weißt, auch nicht gerne. Ich war auch sehr über seine Frau erstaunt, wie sie sich ihm gegenüber verhält.

    Ich habe mich ja schon gefragt, ob es überhaupt Ryans Tochter ist? Denn welche Mutter hält den Vater bei so einer schlimmen Krankheit von seinem Kind fern?


    Das mit Luca ist wirklich heftig. Das kann ich auch nicht nachvollziehen, warum er so rigoros von der Familie abgeschnitten wird. Das ist ja dann umso schlimmer, wenn sie sich nach so langer Zeit wieder sehen können. Ich kann mir vorstellen, dass man dann auch fremdelt, weil man ja nicht weiß, wie der andere reagieren wird.


    Ich fand Ryan auch sehr unsympathisch, verzeihe es ihm aber wegen seiner Tochter. War aber echt blöd, dass er so ein Schubladendenken hat. Aber dafür finde ich ihn jetzt umso sympathischer.


    Aurelie tut mir auch sehr leid und ich möchte wirklich nicht wissen, was da im Kloster alles abging. Aber mit Edmund denke ich genaso, das kann niemals was werden. Wie er ja auch selber weiß, würde er ja durch eine Heirat mit Aurelie die ganze Familie entehren.

    Und für Aurelie fände ich ein Leben als Mätresse auch sehr traurig.


    Mit der Verwandtschaft könntest Du durchaus recht haben.


    LG Karin

  • Ich hatte ja auch schon überlegt, ob die Tochter nicht schon auf dem Weg der Besserung ist und die Mutter einfach nur Geld will für sich und einen Geliebten oder so. Ist halt alles echt seltsam mit ihr und wie sie drauf ist. Aber ich würde das an Ryans Stelle auch gar nicht so hinnehmen. Aber wie bei Dir ist diese Thematik natürlich nicht wirklich meins und es war schon ein Schock als das kam, vor allem weil es auf der Rückseite auch nicht erwähnt wird.


    Ich habe manchmal das Gefühl, das die Ärzte den Verwandten die Schuld geben wenn sich jemand umbringen möchte und das sie deswegen nicht zu ihnen dürfen, aber da gibt es doch so viele verschiedene Aspekte und das sollte man doch alles dann berücksichtigen und auch für jeden individuell.


    Ich habe mich mit Ryan jetzt noch nicht ausgesöhnt, denn auch wenn man gerade was schlimmes durchmacht, sollte man das nicht an anderen auslassen und ok, das kann einmal passieren, aber er hat Emily ja schon einige Tage immer wieder angegriffen und sowas mag ich halt gar nicht.


    Ich hoffe ja, das es Aurelie gut haben wird, aber ob das an Edmunds Seite passieren wird, das denke ich, wie gesagt eher nicht. Ich frage mich ja auch wie sie überhaupt gerade über körperliche Nähe denkt, denn wenn man sowas wie sie erlebt, dann könnte ich mir vorstellen, das es eh schwer ist, da Vertrauen zu fassen. Und ob Edmund das auf Dauer akzeptieren würde?

  • Das kann natürlich auch sein, dass seine Frau einen Geliebten hat und die beiden das Geld brauchen. Ich finde sowas auch immer schade, wenn Krankheiten nicht im Klappentext erwähnt werden.


    Ich kann die Denkweise der Ärzte da auch gar nicht nachvollziehen. Ich glaube, dass in den seltensten Fällen sich jemand wegen eines anderen umbringt.

    Meistens kommt man ja mit sich selber nicht zurecht und da finde ich es nur von Vorteil, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der zu einem hält.


    Ich bin auch sehr gespannt, wie es mit Edmund und Aurelie weitergeht. Ich sehe für die beiden auch keinen Weg zusammen.


    LG Karin

  • Ich finde auch, das Krankheiten erwähnt werden sollten, wobei es in der Innenseite des Buches wohl steht, aber wie gesagt, ich lese meistens erstmal nur die Rückseite.


    Klar ist Mobbing da sicher auch ein Thema, aber nehmen die dann an, das der Partner oder die Eltern ihn gemobbt haben? Finde das echt schwer zu beurteilen in so einer Situation und ich denke wenn jemand gerne zu Besuch kommen möchte, kann man ja auch vorher erstmal ein Gespräch mit dieser Person führen um das abzuchecken, wobei man da auch nie weiß, ob die Ärzte da wirklich alles so richtig beurteilen, ich bin da irgendwie immer skeptisch.