Ein Gefühl von Unendlichkeit: Anfang - Seite 112 (Ende Kapitel 3)

  • Schottland 1917: Grüne Wiesen, graue Steinhäuser und starke Winde – das ist die Heimat von Bonnie und ihrer großen Familie im beschaulichen Foxgirth. Dort ist Bonnie Krankenschwester. Doch seit der Erste Weltkrieg tobt, versorgt sie verletzte Soldaten in einem weit entfernten Krankenhaus. Eines Tages landet ihr Bruder Archie verwundet auf ihrer Station, zusammen mit seinem Kameraden Connor, den Bonnies Lachen in all der düsteren Zeit glücklich macht. Bald reisen Bonnie und die Männer zurück in die Heimat, wo sie auf eine bessere Zukunft hoffen. Doch als Connor die Schatten der Vergangenheit einholen, muss Bonnie eine mutige Entscheidung treffen.

  • Ich bin mit dem ersten Abschnitt durch und der Schreibstil ist wieder ziemlich gut und flüssig, wie schon bei den Bennetts. Die Thematik dagegen ist natürlich heftiger. Kriege sind so unnütz, sie sorgen nur für Leid auf allen Seiten.


    Bisher mag ich alle Charaktere recht gerne, auch wenn Archie vielleicht nicht ganz so bestimmend sein sollte. Vor allem muss er sich doch bewusst sein, das Bonnie sicher mal heiraten möchte und wäre da ein Freund wie Connor nicht eigentlich die beste Wahl?


    Allerdings frage ich mich natürlich was Connor mit dem Eid meint den er geschworen hat. Und ob er vielleicht in was illegales verwickelt war, denn er scheint sich ja ziemlich durch gekämpft zu haben und hatte ja auch kein Problem damit zu sterben. Also mal sehen was da noch raus kommt.


    Ich hoffe, das Ian noch lebt, ich glaube für Archie und auch Connor wäre das sonst ein richtiger Schlag. Connor gibt sich ja jetzt schon die Schuld daran, das sie getrennt wurden. Allerdings überlege ich natürlich auch schon, wenn es nur fünf Teile gibt, aber sechs Geschwister, ob dann nicht doch einer nicht zurückkommt :|


    Bei der Passage über Aiden wurde mir ganz anders und das er dann noch stirbt war richtig schlimm.

  • ich bin auch gerade mit dem Abschnitt fertig geworden. Mir gefällt die Geschichte bis jetzt auch sehr gut. Das es diesmal viel emotionaler wird, war klar und ich muss auch immer schlucken, wenn man liest, was sie alles durchgemacht haben.

    Ich hoffe auch so sehr, das Ian und der andere Bruder noch leben.


    Ich mag ebenfalls alle Charaktere. Archie ist allerdings sehr aufbrausend, aber wie es scheint, kann ihn seine Zwillingsschwester schnell wieder ausbremsen.

    Aber ich frage mich natürlich auch, warum er Connor unbedingt von Bonnie fernhalten möchte.

    Bin auch sehr gespannt, was Connor für ein Leben vor dem Krieg geführt hat und was sein Geheimnis ist.


    Wie Connor die Geschichte vom Schlachtfeld erzählt hat und wie Aiden ihnen allen wieder Mut mit seinem Dudelsack gemacht hat, fand ich ebenfalls sehr ergreifend. Und es ist so traurig, dass er sterben musste und es niemand bemerkt hat. Aber wie Bonnie auch meinte, es hätte ihn nur eine Operation retten können und es gab halt einfach zu wenig Ärzte für die ganzen Verwundeten.


    LG Karin

  • Ich fand das Zusammentreffen von Archie und Blaire echt lustig und auch wie er sie dann später angemault hat und sie ganz cool blieb und ihn dann zum Whiskey gefahren hat. Sie hat da jedenfalls echt einiges aufgebaut mit ihrem jüngeren Bruder. Übrigens hoffe ich, das Tommy nicht doch noch auf die Idee kommt sich freiwillig für den Krieg zu melden.


    Connor hat ja Archie gesagt, das er sich um einen Zwischenhändler kümmern würde was den Whiskey angeht, von daher nehme ich mal an, das er eher in den dunklen Teilen von Edinburgh zu Hause war und dort für nicht ganz so nette Leute gearbeitet hat. Erst dachte ich ja, er ist vielleicht sogar reich, bzw. hat eine reiche Familie, aber dann wurde ja erwähnt wie er gelebt hat und somit habe ich das dann wieder verworfen.


    Drei Ärzte in einem Zug für 500 Patienten ist wirklich übel und ich glaube im Zug hätte man eh nicht operieren können, bei dem ganzen Geschaukel und wer weiß, ob sie überhaupt nochmal gehalten hätten. So schlimm, das das nicht vorher entdeckt wurde. Aber Connor hatte mit seinem Bein ja auch nur Glück, weil gerade ein Röntgenmaschine in der Nähe war.

  • Das Zusammentreffen hat mir auch gut gefallen. So schlimm das mit Archies Arm ist, aber Blaire ging da recht unbefangen damit um, als sie meinte, er hat da was in Frankreich vergessen.

    Das hat mich sofort irgendwie an die Bennetts erinnert.

    Die Befürchtung habe ich bei Tommy auch, dass er in den Krieg ziehen möchte.


    Ich denke auch, dass Connor eher in dunklere Geschäfte verwickelt ist.


    Connor hatte wirklich großes Glück, dass gerade ein Röntgengerät verfügbar war. Wer weiß, wieviele Gliedmaßen im Krieg abgenommen wurden, obwohl es vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre.


    LG Karin

  • Ich glaube, so ist es auch immer besser, als wenn man plötzlich total betroffen tut und irgendwie verschämt. Ich habe ja mal in einem Behindertenwohnheim

    gearbeitet und die haben ja oft selbst Witze darüber gemacht und wollten auch nie, das jemand sie anders behandelt, sondern wie jeden anderen auch.


    Ich musste auch schon an die Bennetts denken bei dem Zusammenhalt und den Sprüchen der Familie :)


    Das hat wahrscheinlich sehr viel Zeit gespart, die Gliedmaßen einfach abzunehmen, anstatt da noch Stunden in einem OP zu stehen. Was echt eine traurige und schreckliche Vorstellung ist.