Hannah Luis - Der Duft von Tee und Winter S. 528 - Ende


  • Dampfender Tee, frischgebackene Scones und das Geheimnis einer Liebe, die nicht sein durfte


    Zufällig stößt Laura auf ein wunderschönes altes Buch über die Welt des indischen Tees. Darin entdeckt sie das Sepia-Foto eines jungen Mannes – und den Namen der ehemaligen Besitzerin des Buchs, Agatha Sperlich. Die alte Dame reagiert abweisend, als Laura ihr das Foto zurückzubringen will. Doch dann beginnt Agatha zu erzählen: von ihrer Kindheit in England und Jeevan, ihrer großen Liebe, mit der sie nicht zusammen sein durfte. Auf der Suche nach Jeevan reist Laura schließlich nach Kent. Umgeben von der winterlichen Landschaft und den britischen Teegenüssen deckt sie mithilfe von Jeevans Großneffen Joshua ein lang gehütetes Familiengeheimnis auf. Doch kann es eine Zukunft für zwei Menschen geben, deren Schicksale so verschieden sind? Während sich Laura diese Frage stellt, wird ihr bewusst, dass sie dabei auch an Joshua denken muss …

  • Ich bin gerade mit der Geschichte fertig geworden und bin rundum zufrieden :)


    Das Leonhard der Vater ist, haben wir ja alle richtig vermutet. Und wieder finde ich Agathas Vater am allerschlimmsten. Ihm ist es egal, dass er seiner Tochter ein Leben aufgezwungen hat, das sie nie wollte, nur um seinen Geschäftspartner zu schützen.

    Leonhard kommt auch gut davon und wieder springt Agatha ein und verzichtet sogar auf Jeevan und Malati, damit sie finanziell versorgt werden.


    Wie schön, dass Jeevan und Agatha sich noch gesehen haben, wenn auch nur für kurze Zeit.


    Ich finde es sehr schön, dass Jeevans Firma nun als Familienbetrieb weiter geführt wird.


    Auch Weihnachts- und Winterstimmung kam bei mir noch auf :)


    LG Karin

  • Ja, das Jeevans Firma nun doch als Familienbetrieb weiter geführt wird, das gefällt mir auch. Sehr traurig, dass Jeevan gestorben ist, aber zumindest haben er und Agatha sich noch mal gesehen.

    Agatha hat wirklich ein großes Opfer gebracht, damit Malati mit ihrem Baby und Jeevan es gut haben. Dabei wusste sie nicht mal, dass Malati nicht lange überlebt hat. Und Jeevan hat das Geld gut angelegt in der Firma.

    Ich fand Agathas Reaktion klasse, als Dev darauf besteht, dass ihm das Geld zusteht.

    Leonard kommt in dem Fall zwar gut davon, aber er starb doch irgendwann bei einem Reitunfall, das muss gar nicht so lange danach gewesen sein. Geschieht ihm Recht!


    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, nur kam bei mir keine Winter- oder Weihnachtsstimmung auf. Ich hätte es auch zu jeder anderen Jahreszeit lesen können.

    Aber die Rezepte im Anhang sind klasse, das Short Bread habe ich letztens schon gebacken. Die Scones mache ich auf jeden Fall auch bald mal.

  • Du hast recht, das Buch hätte wirklich auch zu jeder anderen Jahreszeit erscheinen können. Es war ja auch erst zum Schluß weihnachtlich.


    Dann werde ich das Shortbread und die Scones auch mal backen :)


    LG Karin

  • Karin


    Zitat

    Ich bin gerade mit der Geschichte fertig geworden und bin rundum zufrieden :)


    Ich muss ehrlich sagen mich konnte das alles nicht mehr erreichen und man hätte es durchaus abkürzen können.


    Zitat

    Das Leonhard der Vater ist, haben wir ja alle richtig vermutet. Und wieder finde ich Agathas Vater am allerschlimmsten. Ihm ist es egal, dass er seiner Tochter ein Leben aufgezwungen hat, das sie nie wollte, nur um seinen Geschäftspartner zu schützen.


    Ich glaube nicht, dass es ihrem Vater egal war. Leonard schon eher. Es war eben die Gesellschaft. Feine Frauen mussten an feine Männer verheiratet werden. Ihr Vater war sogar schon recht tolerant, hat ihr viel Freiraum gelassen und geguckt, dass sie einen guten Mann bekam. So war nicht jeder Vater zu der Zeit. Ich glaube nicht, dass es nur war um seinen Geschäftspartner zu schützen. Wovor? Ihm ging es vor allem darum Agatha ein sicheres Leben zu geben. Man muss Bedenken, dass früher die Menschen auch noch früher starben und was hätte dann Agatha ohne einen Mann gemacht? Sie hätte arbeiten klar, aber das konnte sich in der Gesellschaft damals bei einer Frau noch niemand so richtig vorstellen. Es war einfach nicht üblich. Wäre es nach ihrer Mutter gegangen wäre es vermutlich egal gewesen was für einen Mann sie bekommt. Hauptsache Agatha wäre verheiratet.


    Zitat

    Leonhard kommt auch gut davon und wieder springt Agatha ein und verzichtet sogar auf Jeevan und Malati, damit sie finanziell versorgt werden.


    Das fand ich auch nicht so gut, dass Leonard so gut bei weg kommt. Da hätte man sicher mehr machen können, aber mit dem konnte ich eh nicht viel anfangen.


    Auch Weihnachts- und Winterstimmung kam bei mir noch auf :)


    Das kam bei mir leider so gar nicht auf.




    @Blackfairy


    Zitat

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, nur kam bei mir keine Winter- oder Weihnachtsstimmung auf. Ich hätte es auch zu jeder anderen Jahreszeit lesen können.


    Das fand ich auch sehr schade. Es hätte wirklich zu jeder Zeit spielen können und gerade das hat mich geärgert. Dann hätte es mich nämlich vermutlich auch gar nicht erst interessiert. Gerade das weihnachtliche mit Tee verbunden hat mich gereitzt.



    Viel mehr gibts auch nicht zu sagen. Es kam nicht mehr viel neues, keine Überraschungen. Man hätte dieses Buch sicher mit 100 S. weniger verfassen können und es wäre die selbe Geschichte. Ich wurde nicht warm mit den Charakteren. Am liebsten mochte ich noch Joshua, am schlimmsten fand ich Dev. Mit Laura konnte ich leider wenig anfangen, da ich mich oft in sie einfach überhaupt nicht reinversetzen konnte und sie zu steif fand. Ich mag es lieber lockerer und aufgeschlossener. Für mich war es doch eher ein Flop. Die Vergangenheit fand ich zwar teilweise interessant, aber Lauras Geschichte hat mich doch recht wenig interessiert und wirklich erreichen konnte mich nur wenig.

  • Ich glaube nicht, dass es ihrem Vater egal war. Leonard schon eher. Es war eben die Gesellschaft. Feine Frauen mussten an feine Männer verheiratet werden. Ihr Vater war sogar schon recht tolerant, hat ihr viel Freiraum gelassen und geguckt, dass sie einen guten Mann bekam. So war nicht jeder Vater zu der Zeit. Ich glaube nicht, dass es nur war um seinen Geschäftspartner zu schützen. Wovor? Ihm ging es vor allem darum Agatha ein sicheres Leben zu geben. Man muss Bedenken, dass früher die Menschen auch noch früher starben und was hätte dann Agatha ohne einen Mann gemacht? Sie hätte arbeiten klar, aber das konnte sich in der Gesellschaft damals bei einer Frau noch niemand so richtig vorstellen. Es war einfach nicht üblich. Wäre es nach ihrer Mutter gegangen wäre es vermutlich egal gewesen was für einen Mann sie bekommt. Hauptsache Agatha wäre verheiratet.






    Tut mir leid, aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass für ihren Vater nicht Agathas Wohl im Vordergrund stand, sondern nur um die sexuelle Neigung seines Geschäftspartners vertuschen zu können. Und somit wurde ihr jede Möglichkeit genommen, eine eigene Familie zu gründen.


    LG Karin

  • Also ich denke, dass er es mit Sicherheit wusste. Die beiden haben ja vorher noch ein Gespräch geführt. Und danach hat ihr Vater die beiden ja alleine gelassen. Und dann erklärte ihr Mann Agatha ja, dass sie niemals das obere Stockwerk betreten darf.


    LG Karin

  • Ja, aber da ging es mit Sicherheit um Agatha. Dass sie sich da einig wurden und ihr Vater sich absicherte. In der Zeit war Humosexuallität noch nicht so gängig. Da hat man nicht unbedingt über sowas geredet und ehrlich gesagt glaube ich eher hätte ihr Vater das gewusst hätte er der Ehe gar nicht zugestimmt ,sich vielleicht sogar abgewandt. Das passte doch vermutlich gar nicht in sein Weltbild. Wenn Jeevan nicht reinpasste dann erst recht kein Homosexueller. Er wollte einfach einen guten Mann für seine Tochter. Er hatte sich doch mit Sicherheit Enkelkinder gewünscht. Vielleicht sogar Erben für seine Firma. Vor allem als Leonard starb. Natürlich erklärt er das Agatha, aber deswegen hat er doch nicht unbedingt mit ihrem Vater darüber geredet. So nahe wie sich Tochter und Vater mal standen glaube ich nicht, dass er seiner Tochter ein Leben ohne Kinder gewünscht hat oder ohne wirkliche Leidenschaft. Sicher war das damals noch nicht der Fall, aber Agatha und ihr Mann verstanden sich gut und das hätte ja noch kommen können.

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  • Du hast recht, das Buch hätte wirklich auch zu jeder anderen Jahreszeit erscheinen können. Es war ja auch erst zum Schluß weihnachtlich.


    Dann werde ich das Shortbread und die Scones auch mal backen :)


    LG Karin

    Ich finde es sehr lecker! Mal sehen, ob ich jetzt an Weihnachten mal die Scones backe. :)

  • Tut mir leid, aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass für ihren Vater nicht Agathas Wohl im Vordergrund stand, sondern nur um die sexuelle Neigung seines Geschäftspartners vertuschen zu können. Und somit wurde ihr jede Möglichkeit genommen, eine eigene Familie zu gründen.


    LG Karin

    Oh, meinst du, das wusste Agathas Vater? Hm, ich glaube nicht, dass man damit zur damaligen Zeit "hausieren" ging. Ich denke eher, dass es einfach darum ging, die guten Geschäftsbeziehungen weiter aufrecht zu erhalten und wenn der Geschäftspartner der eigene Schwiegersohn ist, ist das schon mal ein Pluspunkt.

    Ein bisschen denke ich aber schon, dass er darauf geachtet hat, wen Agatha heiratet, vor allen Dingen nach dem Reinfall mit dem ersten Verlobten.

  • Ich bin mir sicher, dass er es wusste. Denn wie gesagt gleich nach dem Gespräch mit dem Vater hat er ja mit Agatha gesprochen. Da hat er ihr ja erzählt, dass das obere Stockwerk für sie tabu ist. Hätte Agathas Vater es nicht gewusst, hätte er ja ständig mit der Angst leben müssen, dass Agatha ihrem Vater sein sonderbares Verhalten mitteilt.

    Für mich waren die beiden gute Freunde und Geschäftspartner. Und von daher glaube ich einfach, dass er sich Agathas Vater anvertraut hat.


    LG Karin

  • Hm, das überzeugt mich nicht. Aber ich glaube nicht, dass wir uns da einig werden und das ist okay. Ich denke nur, dass er es Agatha eher erzählt hat, weil er nicht wollte, dass sie dahin geht und ihm hinterherschnüffelt. Wenn ihr Vater das gewusst hätte, hätte er ihr ja auch die Bedingung sagen können. Aber egal. Damals waren andere Zeiten. Da beendet man eine Ehe nicht einfach so. Vor allem in feinen Familien. Außerdem sah Agatha ihre Familie kaum noch. Ich glaub nicht, dass er wirklich an so was gedacht hat. Ich denke er wollte die Heirat eher als Deckung und Agatha wirkte auf ihn kompetent genug um ihr vertrauen zu schenken. Wir werden es wohl nie erfahren was sich die Autorin dabei gedacht hat. Vielleicht hätte sie darauf mehr eingehen müssen, wenn sie es schon einbringt.

  • Ich bin fertig und die Szene als Jeevan gestorben ist hat mich sehr mitgenommen. Ich denke bei sowas immer an meinen Opa und meine Oma.


    Ich habe es übrigens sehr genossen wie Agatha Dev zurecht gewiesen hat, damit hat er wohl nicht gerechnet. Man muss ihm sowas halt nicht durchgehen lassen, sondern zeigen, das er sowas bei einem gar nicht erst versuchen braucht.


    Das Jeevan und Agatha noch ein paar Tage Zeit miteinander hatten war schön, auch wenn es viel zu wenig war. Aber hätte Laura das Buch nicht mitgenommen und mit Agatha geredet wäre es ja nicht mal soweit gekommen.


    Das nun alle zusammen wohnen gefällt mir auch.


    Trotzdem war es nicht wirklich meine Geschichte. Mit Laura bin ich nicht wirklich warm geworden und vieles hätte auch gekürzt werden können, so gab es immer mal wieder Längen. Silke hatte außerdem im vorherigen Abschnitt das mit der Zeit angesprochen und ich fand das wurde im letzten Abschnitt auch nochmal deutlich, das es so wirkte als wären zwei Wochen nur ein Tag oder so. Denn Laura ist ja schon nach Hamburg und da war es schon winterlich, aber ist dann überall hingefahren, hatte frei, hat gearbeitet, hatte wieder frei durch die Kündigung, ist dann wieder zu Agatha, zu ihrer Familie, dann kurz vor Heiligabend nach England, feiert Weihnachten, kriegt dann den Schlüssel zur Werkstatt, räumt die anscheinend ganz auf usw.. Das war schon echt seltsam.

  • Zitat

    Trotzdem war es nicht wirklich meine Geschichte. Mit Laura bin ich nicht wirklich warm geworden und vieles hätte auch gekürzt werden können, so gab es immer mal wieder Längen. Silke hatte außerdem im vorherigen Abschnitt das mit der Zeit angesprochen und ich fand das wurde im letzten Abschnitt auch nochmal deutlich, das es so wirkte als wären zwei Wochen nur ein Tag oder so. Denn Laura ist ja schon nach Hamburg und da war es schon winterlich, aber ist dann überall hingefahren, hatte frei, hat gearbeitet, hatte wieder frei durch die Kündigung, ist dann wieder zu Agatha, zu ihrer Familie, dann kurz vor Heiligabend nach England, feiert Weihnachten, kriegt dann den Schlüssel zur Werkstatt, räumt die anscheinend ganz auf usw.. Das war schon echt seltsam.

    Ich bin mit Laura auch nicht warm geworden und fand es oft auch zu lang.