Enger, Thomas: Wer heute lügt, ist morgen tot

    • Offizieller Beitrag


    Autor: Enger, Thomas

    Titel: Wer heute lügt, ist morgen tot

    Originaltitel: Killerinstinct

    Verlag: cbt

    Erschienen: 9. September 2019

    ISBN 10: 3570312666

    ISBN 13: 978-3570312667

    Seiten: 320 Seiten

    Einband: Taschenbuch

    Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

    Preis: 10,00 Euro


    Inhaltsangabe:

    Zitat

    Der 18-jährige Evan wird über Nacht vom Schulschwarm zum Verdächtigen. Seine Freundin und ein Bandkollege werden nach dem Schulfest tot aufgefunden. Sie hat gerade mit ihm Schluss gemacht, er sich mit Evan gestritten. Als ein belastendes Video auftaucht und Evans Alibi infrage stellt, hält jeder in seinem Heimatort ihn für den Täter. Um seine Welt vor dem endgültigen Einsturz zu bewahren, sucht Evan nach dem wahren Täter. Doch dann geschieht ein weiterer Mord ...

    Quelle: Amazon.de


    Meine Meinung:


    Evans Freundin Mari möchte lieber Abstand von ihm haben, doch er versteht das überhaupt nicht, denn schließlich waren sie doch so glücklich zusammen. Doch er findet leider nicht mehr heraus warum Mari ihm aus dem Weg gehen wollte, denn sie wird tot aufgefunden, genauso wie Johannes, der kurz vorher noch auf einer Schulveranstaltung gespielt hat. Die meisten sind sich sofort sicher das nur Evan als Täter in Frage kommt und sein Alibi kann auch nicht wirklich jemand bestätigen, außerdem taucht dann noch ein Video auf, das angeblich ihn zeigt, wie er kurz vor den Morden am Tatort war und es geschieht auch noch ein weiterer Mord. Evan versucht deswegen ein wenig auf eigene Faust zu ermitteln und findet dabei ungeheuerliches raus.


    Evan war ganz ok, aber so wirklich warm geworden bin ich eigentlich mit keinem Charakter, das blieb auch alles irgendwie eher oberflächlich. Außerdem waren einige Person echt wandelnde Klischees und das fand ich recht schade, aber dadurch kam man dann auch schnell auf einen Täter. Imo war mir zum Beispiel irgendwie suspekt und Tobias, der Bruder von Evan wirkte so kalt und unbeteiligt. Dann noch Ida, die angebliche beste Freundin von Mari, die sich total daneben benimmt und anscheinend keinen Respekt kennt und Evans Mutter, die man auch nicht wirklich ernst nehmen konnte. Evan tat mir deswegen auch ziemlich leid, denn auch seine Freunde sind irgendwie seltsam, er sticht auf jeden Fall positiv aus den anderen heraus und ich denke Mari tat ihm wirklich gut.


    Das Buch läßt sich auf jeden Fall flüssig lesen und ich fand es auch mal interessant wie das ganze aufgebaut war, denn Evan sitzt im Zeugenstand vor Gericht und erzählt von Anfang an was passiert ist ohne Beschönigungen. Zwischendurch kriegt er dann auch schon mal Fragen gestellt, bzw. eine Staatsanwältin redet mit ihm, diese Sequenzen sind dann auch in einer anderen Schriftart, so daß man gleich weiß was los ist. Am Ende gab es übrigens eine kleine Überraschung, zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo das mit Ole ist, denn dann kann man sich so langsam denken in welche Richtung das Ganze nun nochmal geht. Jedenfalls haben ziemlich viele Leute dort ein oder auch mehrere Geheimnisse und es tun sich teilweise echt Abgründe auf. Es ist echt schade, das die Charaktere nicht sympathischer waren, denn so war es schon eine spannende Story.


    Veröffentlicht am: 04.05.2020