Autor: Goga, Susanne
Titel: Das Haus in der Nebelgasse
Verlag: Diana Verlag
Erschienen: 9. Januar 2017
ISBN 10: 3453358856
ISBN 13: 978-3453358850
Seiten: 447 Seiten
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,99 Euro
Inhaltsangabe:
ZitatLondon 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.
Meine Meinung:
Matilda ist Lehrerin und versucht ihren Schülerinnen beizubringen, das auch Frauen viel erreichen können. Allerdings darf sie das nicht allzu offen machen, denn es ist nicht bei allen gerne gesehen, wenn die Mädchen moderner denken. Als Laura, eine Schülerin von Matilda, nach den Ferien nicht mehr zurück an die Schule kommt, ist sie sehr überrascht und fragt deswegen auch mal nach, doch auch dies kommt nicht gut an und so versucht Matilda sich wieder auf andere Sachen zu konzentrieren. Doch dann kommt eine Postkarte von Laura und Matilda fängt erneut an nachzuforschen.
Matilda fand ich ziemlich sympathisch, sie geht ihren Weg und läßt sich auch nicht in eine bestimmte Rolle drängen. Sie möchte ihren Schülerinnen die beste Bildung zukommen lassen und wie sie sich für Laura eingesetzt hat hat mir echt gut gefallen. Stephen mochte ich eigentlich auch, aber dann erfährt man etwas über ihn und ich weiß leider immer noch nicht, wie ich seine Entscheidung deswegen, einschätzen soll. Einerseits kann ich es zwar verstehen, aber andererseits gibt mir das auch eine ungutes Gefühl. Am besten fand ich aber sowieso Mrs. Westlake, was eine Erscheinung, sie hat die Geschichte auch oft aufgelockert, aber war auch immer für die Menschen da, denen sie nahe steht und brachte vieles genau auf den Punkt.
Am Anfang war ich noch ganz beigeistert von der Geschichte, aber irgendwie gibt es dann eine Wendung bezüglich Stephen mit der ich so nicht gerechnet habe und die ich auch nicht wirklich mochte. Außerdem wurde vieles doch recht in die Länge gezogen, denn Matilda ist dauernd unterwegs und das wird dann leider auch ziemlich ausführlich beschrieben. Trotzdem konnte ich nicht aufhören zu lesen, denn alles rund um Laura und das Kästchen war ja schon recht spannend und interessant, aber auch teilweise ziemlich aufwühlend. Besonders wenn man der Auflösung immer näher kommt und man mal wieder merkt, wie grausam Menschen doch sein können.
Veröffentlicht am: 25.04.2019