Autor: Franke, Cornelia
Titel: Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen
Verlag: cbt
Erschienen: 11. Juli 2016
ISBN 10: 3570310140
ISBN 13: 978-3570310144
Seiten: 320 Seiten
Einband: Taschenbuch
Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Preis: 9,99 Euro
Inhaltsangabe:
ZitatJess' große Leidenschaft sind Filme und seit dem Tod ihrer Mutter ist das Kino ihr zweites Zuhause. So scheint es ein Leichtes, für ein Schulprojekt einen Blog über ihr Lieblingsthema ins Leben zu rufen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Und dann ist da auch noch Marvin, der plötzlich mehr von ihr will, als nur der hilfsbereite Freund zu sein. Langsam merkt Jess, dass sich das Leben durchaus nicht immer wie im Film abspielt ...
Quelle: Amazon.de
Meine Meinung:
Jess liebt Filme und Serien über alles, sie blüht richtig auf, wenn sie mal wieder den neusten Streifen im Kino sehen kann. Ihre Freunde Marvin, Tom und Lisa teilen diese Leidenschaft mit ihr und sind eine richtig eingeschworene Gruppe. Als sie im Fach Medien einen Blog erstellen sollen ist es für Jess und Lisa gleich klar um welches Thema sich dieser drehen soll. Leider wird die Liebe zum Film von Jess Vater so gar nicht akzeptiert und es kommt deswegen immer mal wieder zum Streit, aber auch das Jungsthema ist bei Jess nicht ganz so einfach, denn ein Kuss verändert plötzlich alles.
Jess fand ich eigentlich recht sympathisch, nur wie sie einmal mit Marvin umgegangen ist fand ich nicht so gut. Wenn man schon jahrelang befreundet ist, dann sollte man doch miteinander reden. Lisa mochte ich auch recht gerne, genauso wie Marvin und Tom, die Vier sind echt eine richtige Einheit und helfen einander so gut es geht. Nur was Jess Vater angeht, da scheinen die Meinungen manchmal etwas auseinander zu driften, was ich aber irgendwie so gar nicht verstehen konnte, denn dieser hat sich ja selbst entschieden, das er manche Themen nicht besprechen möchte und wenn andere dann immer sagen, man solle doch mal mit ihm darüber reden, dann ist es schon schwer, wenn man immer wieder abgeblockt wird. Für mich hat er sich jedenfalls absolut nicht richtig verhalten, denn egal ob die Wahrheit nun heftig ist oder nicht, ich denke, gerade Jess hat einfach ein Recht darauf sowas zu erfahren.
Die Geschichte war, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, die ich teilweise oben schon erwähnt habe, echt klasse. Es hat wirklich Spaß gemacht, weil ich Filme, Serien, Games und auch Blogs selbst recht spannend finde und gerade die drei Erstgenannten ebenfalls stark verfolge und auch meine Lieblinge dort habe. Darum fand ich auch Jess Vater oft richtig unmöglich und seine Gründe ziemlich weit hergeholt, auch wenn er vielleicht schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, so muss er das ja nicht auf andere projizieren. Auch Antonia fand ich wirklich schlimm mit ihrem Ehrgeiz und ihrem Mobbing, denn was anderes war das für mich nicht, gegen Jess und ihre Freunde. Was sie da manchmal rausgehauen hat, war teilweise echt unter der Gürtellinie und hätten die Vier nicht einander gehabt, wäre das sicher alles anders gekommen, denn bei Jess hat man ja schon oft gemerkt, wie sie sich trotzdem Gedanken dazu gemacht hat. Für mich war dieses Buch auf jeden Fall eine positive Überraschung und ich hätte auch gerne noch mehr Blogeinträge gehabt, denn die waren schon richtig gut und auch die Kommentare darunter fand ich echt spannend.
Veröffentlicht am: 07.12.2022