Autor: Debbie Macomber
Titel: Winterglück
Originaltitel: The Inn at Rose Harbor
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
Erschienen: 19. Oktober 2015
ISBN 10: 3734102499
ISBN 13: 978-3734102493
Seiten: 416 Seiten
Einband: Weihnachtlich geschmücktes Fenster
Serie: Rose Habor-Reihe
Zusammenfassung
Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes verlässt Jo Marie Rose ihre Heimatstadt und kauft in dem Küstenort Cedar Cove ein kleines B&B. Sie nennt es Rose Barber Inn. Als ihre ersten beiden Gäste anreisen, hat sie keine Ahnung, was auf sie zukommt. Beide scheinen über den Besuch in dem kleinen Ort nicht gerade begeistert zu sein.
Abby war seit 15 Jahren nicht mehr in ihrer Heimatstadt, nicht mehr seit dem Tod ihrer besten Freundin, die bei einem Autounfall, ums Leben kam. Abby war damals die Fahrerin. Nun ist sie wieder hier, um die Hochzeit ihres Bruders zu feiern, aber sie wäre viel lieber woanders…
Auch Joshua ist nicht aus freien Stücken in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Sein Stiefvater, mit dem er sich nie verstanden hat, liegt im Sterben. Eine Schulfreundin hat ihn zurückgerufen, damit er ihr hilft, seinen Stiefvater, der ganz alleine lebt, in ein Hospiz zu bringen….
Beide begegnen bei diesem Aufenthalt Menschen aus ihrer Vergangenheit und auch Jo Marie Rose wird mit dieser konfrontiert…
Meine Meinung:
Der Roman „Winterglück“ ist das zweite Buch der Autorin Debbie Macomber, das ich gelesen habe. Schon im ersten Roman hat sie mich
Das Buch hat drei Handelsstränge, in jedem erlebt der Leser das Geschehen aus der Sicht des Protagonisten. Dennoch gehören sie zusammen, denn alle drei haben einen Tod zu verarbeiten. Die Besonderheit im Schreibstil der Autorin liegt darin, dass der Part von Jo Marie Rose in der ICH-Form geschrieben ist. Die beiden Gäste erlebt der Leser in der dritten Person, deren Handlungsstränge in diesem Buch aufgebaut werden und am Ende abgeschlossen sind. Im Gegensatz zum Teil, der sich mit Jo Marie Rose beschäftigt, dieser bleibt offen.
Die Hintergrundgeschichte – das B&B und der Küstenort Cedar Cove wurden sehr lebendig beschrieben, so dass man sich als Leser gleich zuhause gefühlt hat. So umsorgt werden, möchte ich auch gerne, wenn ich im Urlaub bin.
Die Charaktere der drei Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, man kann mit ihnen fühlen und sich auch sehr gut in diese hineinversetzten. Die Nebenakteure sind teilweise schrullig und skurril.
Die Autorin versucht auf eigene Weise den Umgang mit dem Tod und der Auseinandersetzung mit den Wünschen der Verstorben umzugehen. Sie lässt sie im Traum oder auch im Kopf erscheinen und setzt sich so mit deren Tod auseinander. Aber es werden auch eine Vielzahl anderer Themen in dieser Geschichte behandelt, wie z.B. Freundschaft, Familie, seelischer Missbrauch, Tod, Trauer, Schuld, Verzeihen und auch das Thema Neuanfang aber auch die Liebe zu einem Tier. Die Autorin schafft es auch die ernsten Themen wie die Trauerbewältigung und den Missbrauch in ihrer Geschichte unterzubringen und trotzdem die positiven Seiten des Lebens nicht zu kurz kommen zu lassen. Die Autorin hat unglaubliche viele Emotionen in mir angesprochen und ich habe eine Weile gebraucht, um diese zu verarbeiten.
Das Cover hat mir besonders gut gefallen, es hat ganz zarte Farben und zeigt ein geschmücktes Fenster im Winter.
Es sind unglaublich viele Emotionen in dem Buch verpackt, die zumindest in mir noch ein Weilchen nachgeklungen haben.
Veröffentlicht am 18.11.2016