Zeit der wilden Orchideen: Seite 434 - Ende Irrlichter

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    Zitat

    Singapur um 1840. Das Tor zu den Schätzen Asiens. Ein Magnet für Schiffe und Menschen aus aller Welt. Hier lebt Georgina nach dem Tod ihrer Mutter weitgehend sich selbst überlassen. Im üppig wuchernden Garten am Meer kann das Mädchen mit den veilchenblauen Augen umherstreifen und ihre Einsamkeit eine Zeit lang vergessen. Eines Tages findet sie dort einen verletzten Jungen: Raharjo, der dem Volk der Orang Laut angehört, den „Meeresmenschen“. Wie vom Schicksal gelenkt, kreuzen sich ihre Wege über Jahrzehnte hinweg immer wieder, und diese Liebe, die nicht sein darf, verändert nicht nur ihrer beider Leben für immer...


    Quelle: Amazon.de

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    Ich bin durch und leider etwas enttäuscht, klar, haben sich Raharjo und Georgina am Ende noch bekommen, aber wieviel Zeit ist dabei flöten gegangen. Allerdings konnten mich die beiden sowieso nicht mehr richtig begeistern, dafür haben sie sich zu oft einfach daneben benommen.


    Duncan und Li Mei haben es richtig gemacht, auch wenn ich es schade finde, das es so kommen mußte, aber es war ja eigentlich nicht anders zu erwarten. Man kann jemandem nun mal nicht einfach über 30 Jahre verheimlichen wer sein richtiger Vater ist, irgendwann kommt sowas doch immer raus. Und für Raharjo war das ja auch ein Riesenschock, Georgina hat da echt Mist gebaut. Ich hoffe natürlich das Duncan und Li Mei ein tolles Leben zusammen haben werden, vielleicht liest man ja auch irgendwann nochmal was über sie in einem anderen Buch.

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    Ich überlege gerade, wie ich den Schluß finden soll. So kann es gehen, wenn man fast ein Leben lang die Wahrheit verschweigt.


    Was mir gut gefällt:
    Dass jeder bei seinem Partner geblieben ist. Man hat sich schließlich trotz aller Widrigkeiten ein nicht unangenehmes Leben aufgebaut und da wäre es den Partnern gegenüber äußsert unfair gewesen, das einfach alles wegzuschmeißen.


    Paul hat sich mit Duncan ausgesprochen und hat ihn am Schluß sogar für Georgina freigegeben.


    Was mir nicht gefällt:
    Ich habe ja gehofft, dass Raharjo bei Li Mei und Duncan noch rechtzeitig einschreiten kann, bevor sie ins Bett gingen. Da stellen sich mir echt die Haare auf. O.K., sie haben es ja nicht gewußt.
    Aber als dann die Wahrheit aufkommt und Paul ihnen auch noch Geld für ein gemeinsames Leben gibt. :ner: Sie sind zwar nur Halbgeschwister, aber dennoch bleibt es immer noch Inzest.
    Das war mir dann doch etwas zuviel des Guten.


    Aber insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich mag es, wenn die Protagonisten auch mal handeln, wie es einem nicht gefällt. So bleibt die Geschichte spannend und ist nicht so vorhersehbar.


    LG Karin

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    Wie schon gesagt ich finde ich Entscheidung von Duncan und Li Mei gut, natürlich wäre das in unserer heutigen Zeit undenkbar, bzw. nicht erlaubt das Halbgeschwister zusammen sind, aber sollen die beiden jetzt für die Lügen von Georgina bestraft werden?! Hätte Georgina nicht jahrelang die Wahrheit zurückgehalten dann wäre es wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen, für mich ist Georgina eindeutig die Verliererin in dieser Geschichte und ich mag sie irgendwie überhaupt nicht mehr, dabei fand ich sie als kleines Mädchen und junge Frau (zumindest am Anfang) so bezaubernd.


    Für mich müssen die Charaktere auch nicht immer so handeln wie ich es gerne hätte, aber mir war das einfach zu viel Drama, das ist so gar nicht meins.

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    Du hast auch recht Deanna. Mich freut es ja auch, dass sich Duncan und Li Mei gefunden haben, sie werden auch bestimmt glücklich zusammen.
    Und ich vergesse immer, dass es ja ein hist. Roman ist und zu der Zeit vieles anders war. Allerdings habe ich mich auch schon gefragt, ob es eventl. eine Fortsetzung gibt, da das Ende so offen gehalten wurde.


    Mich hat Georgina ebenfalls sehr enttäuscht, wenn Paul es nicht gesagt hätte, dann hätte Raharjo nie erfahren, dass er einen Sohn hat.


    Ich bin ja schon sehr auf "Das Herz der Feuerinsel" gespannt. :)


    LG Karin

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    Ich muß mir auch manchmal ins Gedächtnis rufen, das es ja ein historischer Roman ist und dort vieles anders war, denn heutzutage sind bestimmte Situationen ja gar nicht mehr denkbar. Oft bin ich hier richtig am fluchen, aber so war es halt damals und dann muß ich das wieder mit anderen Augen sehen, ist zwar nicht immer leicht, aber ich versuche mein bestes :D:


    Ich habe ja eigentlich gedacht, das Georgina Raharjo in dem Moment sagt, das Duncan sein Sohn ist, aber sie sagte ja nur, das er doch ihr Sohn sei, da muß dann erst Paul kommen um endlich Klarheit zu schaffen, ich finde das so unverschämt von ihr. Nun muß sie mit den Konsequenzen leben und Raharjo auch, obwohl er eigentlich gar nichts dafür kann und seinen Sohn so wohl nie richtig kennen lernen wird, denn Duncan und Li Mei sind ja bisher nicht wieder aufgetaucht.


    Auf "Das Herz der Feuerinsel" bin ich auch gespannt, in "Zeit der wilden Orchideen" wurde ja der Ausbruch des Vulkans kurz erwähnt, in dem es in "Das Herz der Feuerinsel" gehen soll, weil Li Mei sich deswegen Sorgen um Raharjo gemacht hat.