Autorin: Lucy Clarke
Titel: Die Landkarte der Liebe
Orginal: Riding Seahorses
Verlag: Piper Taschenbuch
erschienen: Okt. 2012
Seiten: 352
ISBN-10: 3492300855
ISBN-13: 978-3492300858
Preis: 9,99 (TB)
Klappentext:
Ein meerblaues Reisetagebuch. Das ist alles, was Katie von ihrer Schwester bleibt. Denn Mia ist tot. In Bali stürzte sie von einer Klippe. Katie hat nur eine Chance, das Geheimnis um den Tod ihrer unnahbaren Schwester zu lüften: Ihr Tagebuch zu lesen und den Stationen ihrer Reise zu folgen. Und so taucht Katie immer tiefer ein in das Leben ihrer Schwester und entziffert Stück für Stück Mias ganz persönliche Landkarte der Liebe …
Katie und Mia, zwei ungleiche Schwestern, kommen schon längere Zeit nicht mehr besonders gut miteinander aus obwohl sie sich eine gemeinsame Wohnung teilen. Katie, die Organisierte, Zuverlässige kommt mit Mias sprunghafter Art nur schwer zurecht. Dann überrascht Mia Katie mit der Nachricht, für ein Jahr durch die Welt zu reisen, Finn den gemeinsamen Jugendfreund nimmt sie gleich mit.
Ein halbes Jahr später erhält Katie mitten in der Nacht die schreckliche Nachricht: Mia ist auf Bali von einer Klippe in den Tod gestürzt - oder gesprungen ? Die Polizei vermutet Selbstmord.Unvorstellbar für Katie, die bei den Habseligkeiten Mias deren Reisetagebuch findet und einen für sich unglaublichen Schritt wagt: sie kündigt ihren sicheren Job und begibt sich ganz alleine auf die Spuren ihrer Schwester und reist um die halbe Welt um die Wahrheit herauszufinden und zu verstehen, was ihre Schwester antrieb.
Die Autorin Lucy Clarke nimmt den Leser in ihrem Debütroman mit auf eine Reise um die Welt. Erzählt wird immer nacheinander aus der Sicht der verstorbenen Mia, anschliessend dann aus der Sicht von Katie, die Antworten sucht. Die Geschichte liest sich aufgrund des einfach gehaltenen Schreibstils flüssig doch leider bin ich als Leser nicht so tief berührt worden wie ich es eigentlich von so einer traurigen Geschichte erwartet hätte. Vieleicht lag das daran, dass mir die Protagonisten nicht tiefgründig genug beschrieben wurden, sie blieben im Verlauf blass, es gab zahlreiche Wiederholungen, zahlreiche Ungereimtheiten wie z.B. der dauernde Verweis auf Mias Vater (bin ich wie er). Auch bei der Beschreibung der Landschaft hätte sich meiner Meinung nach viel mehr Atmosphäre erzeugen lassen, die Reise führte an so viele, tolle Orte die leider allesamt nur recht oberflächlich beschrieben wurden.
Alles in allem hat sich die Geschichte zügig lesen lassen, den rechten Tiefgang habe ich allerdings vermisst.
Für mich war das Buch ein Spontankauf weil mir das Cover sehr gefallen hat, dieses Abgegriffene Bild, die verwischten Poststempel, zusammen mit dem Klappentext wirkte das sehr stimmig auf mich.