Autor: Kate Morton
Titel: Die Tochter des Uhrmachers
Originaltitel: The Clockmaker's Daughter
Verlag: Diana Verlag
Erschienen: 8. Oktober 2018
ISBN 10: 3453291387
ISBN 13: 978-3453291386
Seiten: 605 Seiten
Einband: Hardcover
Preis: 22,00 Euro
Inhaltsangabe:
ZitatBirchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt. Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?
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Meine Meinung:
Elodie arbeitet in einem Archiv und entdeckt dort eine Aktentasche, deren Inhalt noch nicht durchgesehen, datiert und verstaut wurde. Dabei bemerkt sie auch das Bild einer jungen Frau und einen Skizzenblock, wo ein Haus gezeichnet wurde, das ihr sehr vertraut vor kommt. Sie macht sich auf um etwas mehr über den Besitzer der Aktentasche zu erfahren und was dieser mit James Stratton zu tun hatte.
Das Buch ist irgendwie anders als die bisherigen Bücher von Kate Morton, aber ich mochte es trotzdem, es ist eher ruhiger Natur und man bekommt hier einen kleinen Einblick zu verschiedenen Charakteren, die alle einmal in Birchwood Manor waren, ob nun zu Besuch, als Besitzer oder als Gast. Doch alle scheint irgendwas zu verbinden. Nehmen wir z.B. mal Tip, der gleichzeitig ein Verwandter von Elodie ist oder Leonard, der auch eine Bindung zu der ein oder anderen Person hat. Und so ist es bei allen Personen, auch wenn man es vielleicht nicht sofort sehen kann, aber es ergibt am Ende alles einen Sinn und man weiß, wer zu wem gehört und wie alles zusammenhängt.
Natürlich möchte man vor allem wissen, was in diesem Sommer 1862 wirklich passiert ist, gerade bezüglich Birdie, die ja wie vom Erdboden verschwunden ist. Man macht sich im Laufe der Geschichte dann so seine Gedanken dazu und ich hatte auch so einige Vermutungen, aber erst kurz vor Schluss kommt der entscheidene Hinweis und was dann passiert ist ist schon nicht ohne. Das hat mich echt schockiert und einige Charaktere habe ich dann in einem ganz anderen Licht gesehen, vor allem eine Person, das hatte ich so nämlich nicht erwartet. Ich weiß das ganze auch ehrlich gesagt immer noch nicht so richtig einzuordnen.
Die Erzählweise ist diesmal auch recht interessant, denn man erfährt von Birdie selbst vieles, auch die jeweiligen Bewohner von Birchwood Manor kennt sie in und auswendig und vielleicht fragt sich jetzt der ein oder andere, wie kann denn das sein, schließlich geht es hier ja um eine Zeitspanne von über hundert Jahren. Aber es ist möglich, wenn man an das mystische glaubt und ich fand das wirklich sehr ansprechend gemacht. Für mich war das Buch auf jeden Fall sehr gut zu lesen und ich mochte fast alle Charaktere sogar recht gerne. Es gab nur eine Sache, die ich nicht so toll fand und das war halt, das Elodies Geschichte viel zu offen bleibt. Man weiß nun leider so gar nicht wie sie sich entschieden hat und wie sie das dann auch umgesetzt hat oder ob sie es einfach durchgezogen hat, wegen des Friedens willen. Auch Jack bleibt da deswegen ein wenig außen vor. Da hätte ich mir einfach noch einige Informationen mehr zu gewünscht, aber ansonsten fand ich die Geschichte wirklich abwechslungsreich.
Veröffentlicht am: 06.09.2019